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Channel: Kommentare zu: Schizoide Persönlichkeitsstörung (Schizoide Neurose, Schizoidie)
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Von: doreen

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Hallo ihr Lieben,

ich lebe bereits seit 9 jahren in einer beziehung mit einem schizoiden partner. was ich mir in den letzten jahren an verletzungen,demütigungen sowie zurückweisungen gefallen lassen habe ist unglaublich. wenn wir nicht einen kleinen sohn(6) hätten,wäre ich schon längst weg. dieses ewige spiel zwischen nähe und distanz ist kaum zu ertragen. ich habe jetzt das buch “jein” über bindungsängste gelesen und uns widergespiegelt gesehn,schockierend zu 100%. er ist der gleichgültige bindungsvermeider,wo eine heilung sehr unwahrscheinlich ist. wenn er es denn einsehen würde. ich denke stark über trennung nach,weil ich seelisch so ausgelaugt von diesem menschen bin. doch die paartherapeutin sieht wohl noch eine chance für uns. ich habe mich jetzt emotional von ihm entfernt,aus selbstschutz und weil ich nicht glaube,dass er etwas ändern könnte. ich möchte ihn eigentlich nur noch weg haben,er hat mir so geschadet. und er wird nie wirklich lieben können. doch genau danach sehne ich mich…


Von: Velvetdoll

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Auch ich bin schon immer anders seit ich denken kann. Was genau ich habe weiß ich nicht… entweder SPS oder ich bin ein Aspie, oder vielleicht beides? Als Kind schon war ich extrem scheu, was allerdings durch meine Eltern noch gefördert wurde. Ich wurde total abgeschottet, verbrachte meine frühe Kindheit auf einem Dorf ohne Kontakt zu anderen Kindern (mein Vater sagte, das seien Bauern und unter unserem Niveau). Als ich in die Schule kam, war das für mich ein Schock. Ich wusste nicht, wie ich mich anderen Kindern gegenüber verhalten sollte, kannte ja keine. Daraus folgte, das meine Eltern zum Lehrer bestellt wurde, weil ich alle verprügelte. Ich wollte einfach allein sein, nicht angeprochen werden, nur in Ruhe gelassen werden.

Später hatte ich in der Schule keine Probleme mehr, fiel eigentlich gar nicht auf, war nur scheu und schüchtern. Auf dem Gymnasium erlebte ich dann einige Enttäuschungen – meine beste Freundin z. B. freundete sich mit einem anderen Mädchen an, das neu in die Klasse gekommen war. Gemeinsam mobbten sie mich dann wegen meinen etwas abstehenden Ohren. Natürlich zog ich mich dann noch weiter zurück.

Als Erwachsene habe ich mit Beziehungen kein Problem, allerdings habe ich meistens Fernbeziehungen, weil mich die ewige Nähe nervt. Und die irre viele Arbeit, die so ein Mann macht *lach*. Und dann das Gemeckere, wenn ich nicht putzen und aufräumen will, wenn Zeit dazu ist. Ich mach das schon, aber dann, wenn ich es für richtig halte!

Zum Rest meiner Familie habe ich keinen Kontakt, finde ich auch gut so. Unterstützung habe ich ohnehin nie bekommen und mich immer unverstanden gefühlt. Freunde habe ich eigentlich keine (suche auch keine), auch diese Verpflichtungen nerven mich. Im Beruf hab ich genug mit Menschen zu tun, so dass ich abends völlig erschöpft bin und nur meine Katze sehen will :)

Von: Dave

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Hallo,

Bei mir ist es wieder soweit i liege nachts wach im Bett 3uhr. Meine panikattacken bekam ich vor 1 Jahr. Während meiner Ausbildung zur prüfungsvorbereitung. Habe viel gelernt etc um die Prüfung so gut es geht bestehen zu können. Nur habe ich mich was die Praxis angeht , mich selbst überfordert. Viel muss i mir selbst beibringen und hatte Dan angst die Prüfung nicht bestehen zu können (teils auch überfordert).. Bis ich mich so sehr unter Druck setzte das i während der Arbeit meinte ein Herzinfarkt zu kriegen. Ich ging nachHause weil ins KH wollte ich nicht. Und klappte fasst um. Herzrasen . Linker arm kribbelt , atemnot, Schwindel . Und das mit Mitte 20jahren. Ich dachte das wars jetzt. Ging zum Hausarzt der meinte das wäre meine Psyche..ruhe EKG war ok und dachte an Verwandte die selbst vor kurzem an Herzinfarkt starb… . Nunja die Prüfung bestand ich gut auch wenn i währenddessen fasst zusammenbrach. Seitdem habe ich panikattacken. Ich meide nichts, sag auch nein zu etwas wenn mir was nicht passt etc… Meist kriege ich sie nachts meistens gegen 3 Uhr oder sonntags… Die Arbeit denke i überfordert mich auch der Leistungsdruck immer alles gut machen zu wollen. Und wenn was nicht klappt wirft es mich aus der Bahn. So muss i sagen habe i seit dem Angst zur Arbeit zu gegen um zu Versagen. Vieles muss man sich selbstbeibringen und i fühle mich eher verheizt bei meiner Ausbildung. So das i auch unter Konzentrationsprobleme leide. Und auch sportlich eingeengt mit Schwindelgefühle und herzrasen.. . Muss auch sagen privat habe ich auch meine Baustellen Freundin . Und Freundeskreis ist eher dürftig. Mein Ausgleich geht gegen Null. Und habe seitdem Angst die Kontrolle zu verlieren , nicht mehr arbeiten zu können… Sozial absteigen. Und eine bu- Versicherung habe i auch nicht… Deshalb habe ich den Gang zum Psychologen gemieden.. Weil ich mir einerseits denke ich kriege keine bu mehr. Und durchgecheckt ärztlich habe i bis EKG auch nix gemacht. Und die Wartezeiten sind auch bis 1 Jahr lang… Naja das zu mir. Wenn i nachts wachliege lese i in Foren durch das beruhgt ein wenig. Nicht der einzige zu sein. Tolles Forum übrigens

Von: Nessaja

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Hallo Elfi,

Gewiß ist es nicht einfach, eine Beziehung mit so jemandem zu haben und Du hast sicher zuviel reingeben müssen, ohne viel dafür zurück zu bekommen. Wichtig wäre, für Dich in der Therapie zu klären, warum Du Dir ausgerechnet so jemanden als Partner ausgesucht hast, denn es ist ja kein Zufall, in wen man sich verliebt. Zu einer Beziehung gehören immer zwei, die sich von ihrem Muster her ergänzen.

Es ist sicher nicht so, daß alle Menschen mit einer SPS grundsätzlich therapieresistent sind. Es kommt immer auf den individuellen Fall an. Wenn zwei psychisch Kranke die gleiche Diagnose haben, können sie trotzdem von Ihren Problemschwerpunkten her sehr verschieden sein, und die Stärke ihrer destruktiven Reaktionen hängt von der Ausprägung ihrer Störung ab.

Von: Sicker

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“Ein Hauptproblem der Betroffenen ist die sehr große Sehnsucht nach Nähe bei gleichzeitiger Angst davor. ”

In meinen Augen beschreibt das, wie auch einige Kommentatoren hier, eher die unsicher-vermeidende Persönlichkeitsstörung, die zwar mit der schizoiden verwandt ist und auch zusammen in gewissen Verhältnissen auftreten können, aber sich eben dadurch unterscheidet, dass schizoide kein Bedürfniss nach Kontakten haben. Mögliche Kontakte werden passiv vermieden, während der unsicher-vermeidende diese aktiv vermeidet.

Von: prittiwummen

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Liebe A.
Ich habe gerade Deinen Eintrag hier vom 23.06.2013 gelesen und frage mich, ob ein Austausch auch heute noch mit Dir möglich ist – ob Du hier in diesem Forum noch “erreichbar” bist ?
Nach umfangreichen Recherchen im Netz bin ich zu der Vermutung gekommen, dass ich 15 Monate mit einem Mann zusammen war, auf den auc meiner Sicht alle Beschreibungen der schizoiden Persönlichkeitsstörung zutreffen. Er hat sich völigst abrupt – ohne zuvor für mich erkennbare Signale – vor ca. 4 Wochen per Email von mir getrennt. Voraus gegangen war am Abend zuvor ein Telefonat, in dem ich verärgert das Gespräch beendet hatte. 4 Tage davor haben wir noch unseren gemeinsamen Ski-Urlaub gebucht. ich bin völlig vor den Kopf gestossen. Ich hatte ihm einen ausführlichen Brief geschrieben – habe ihm beschrieben, wie schwer es für mich war, eine Partnerschaft zu führen, ohne Intimität, Körperlichkeit und Emotionen nahe dem Nullpunkt. dass ich ihn jedoch sehr liebe (er hat definitiv auch positive Eigenschaften, die ich an ihm mag !). Er hatte sich per WhatsApp für meine “ehrlichen Zeilen” bedankt und ferner geschrieben “ich denke aber, es ist der richtige Schritt” (er meinte die durch ihn vollzogene Trennung). Ich bin sehr verzweifelt und irgendwie passt dieser Schritt von ihm gar nicht mit seinem ganzen Verhalten davor zusammen. 4 Tage vorher gemeinsam unseren Ski-Urlaub gebucht, 10 Tage davor er mir einen grossen Blumenstrauß zum Valentinstag geschenkt. Ich habe überhaupt keine Erfahrungswerte mit solchen Persönlichkeitsstrukturen. Ist es besser, ihn erst einmal ganz in Ruhe zu lassen ? Zwischen uns herrscht absolute Funkstille und ich bin am Boden zerstört. Ich überlege, ob ich ihm zu Ostern einen kleinen Ostergruß schicken soll – habe aber wiederum Angst, von ihm abgelehnt zu werden, Hast Du oder hat hier jemand Erfahrungswerte und kann mir eine Empfehlung geben ? Danke an alle, die meine Zeilen lesen und kommentieren mögen !
Wir haben übrigens eine Fernbeziehung (270 km Distanz) geführt, haben uns jedes Wochenende gesehen und waren in diesen 15 Monaten 3 x Mal zusammen im Urlaub. Ich muss dazu sagen, dass ich seit November 2013 ein diagnostiziertes Burnout habe – was sicherlich auch für meinen Freund belastend war.
Mich haben in erster Linie mein Job, aber aus heutiger Sicht wohl auch die emotionale Kälte meines Partners, belastet und wohl in der Kombination zu dem Burnour geführt. Gott sei Dank wurde mir eine Reha genehmigt, die ich im Juni beginnen werde.
prittiwummen

Von: prittiwummen

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P.S. : noch ergänzend zur Information.
ich stehen in gutem Kontakt mit einer engen Bekannten meines EX-Partners (sie kennt ihn seit 17 Jahren).
Sie sagte mir dieser Tage, dass ich die längste Beziehung für ihn war (das wusste ich vorher gar nicht !) und dass mein Exfreund im Moment shr verschlossen und in sich gekehrt wäre – sie hat ihn seit unserer Trennung 2 x gesehen. Sie sagte, er wäre überhaupt nicht zugänglich und als sie in fragte, wie es ihm ginge (er hatte ihr und ihrem Freund von unserer Trennung berichtet), zählte er lediglich “körperliche Gebrechen” auf. Er hatte ihr nur vor 2 Wochen gesagt, dass “er sich nicht sicher wäre, ob es eine gemeinsame Basis für eine Zukunft für uns gäbe”.
Ich verstehe die Welt nicht mehr. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich seit unserem ersten Kennenlernen das Gefühl hatte, dass er emotional blockiert zu sein scheint – irgendwie anders als “normal”. Komisch war für mich auch, dass er einerseits immer an den Wochenenden mit mir zusammen sein wollte – sogar das Thema zusammen ziehen mehrfach anklingen lies, aber – die ersten 12 Wochen ausgenommen – fand zwischen uns keine Intimität mehr statt. Ab und zu ein Küsschen, – ja. Und abends eng aneinander auf der Couch beim TV schauen. Das wars aber auch. Letztes Jahr im Sommer, als ich ihn auf seine sexuelle Unlust einmal vorsichtig ansprach, erklärte er mir, dass sich bei ihm generell einfach keine “Leidenschaft” in Form von erhöhtem Puls, Begehren, usw. einstellen würde und er sagte auch schon 2 Mal in unserer Beziehung, dass es ja wohl “nur eine Frage der Zeit wäre, bis ich ihn verlassen würde”. Ich hatte sowieso oft den Eindruck, dass er Angst hatte, ich würde ihn verlassen. Selbsterfüllte Prophezeihung ???

Von: prittiwummen

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Hallo liebe Forum Mitglieder,
ich habe m Moment so viele Fragen – meine Gedanken kreisen…..
Vielleicht habt Ihr meine u.s. 2 Einträge gelesen.
Einmal davon ausgehend, mein Ex-Partner ist Betroffener einer schizoiden Persönlichkeitsstörung :
Sind solche Menschen denn nach einiger Zeit überhaupt fähig, den Kontakt trotz Trennunsakt wieder aufzunehmen ? Kann sich ein Vermissen wieder einstellen ? Oder überwiegt bei Menschen mit einer schizoiden Persönlichkeitsstruktur allein die “Ratio” ?
Mein Ex-Partner hatte mir in seiner Email, in der er sich getrennt hat, geschrieben, ich sei “eine tolle Frau, mit guter Figur und schönem Anlitz”, dass wir aber “zu verschieden seien” und “dass er nicht zu mir und ich nicht zu ihm passen würde”. Das klingt brutal rational und völlig emotionslos.
4 Tage vorher war ich noch am Wochenende bei ihm, wir haben gemeinsam eine neue Ski Jacke für ihn gekauft und unseren Ski urlaub gebucht.
Wie passt das alles zusammen ??
Kann es sein, dass seine Reaktion, unsere Beziehung zu beenden, eine “Kurzschlußreaktion” – verursacht durch meine harsche Kritik am Telefon, in dem ich wütend das Gespräch beendet habe – war ???

Interessanter Weise erzählte er mir einmal zu Beginn unserer Beziehung, dass er mit seiner Partnerin vor mir während eines Streits am Telefon die Beziehung beendet hätte und dass das eine “Kurzschlußreaktion” gewesen wäre. Als ich ihn damals fragte, aus welchem Grund die Beziehung in die Brüche gegangen wäre sagte er mir, “er hätte sie und ihn nicht in der Zukunft gesehen / sich in der Zukunft nicht vorstellen können”.

Und mir hat er u.a. auch in seiner email geschrieben “ich sehe uns nicht in der Zukunft”.

Mir geht es gerade total schlecht. Ich fühle mich hilflos und wie gelämt.

Danke für Eure Aufmerksamkeit & Eure Anregungen !


Von: IstJaEgal

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Hallo erstmal an alle die das hier lesen….
Ich bin 19 Jahre alt und bin mir fast sicher, dass ich an einer Schizoiden Persönlichkeitsstörung leide…
Und wenn ich sage leide dann mein ich das auch…Ich denke eine Schizoide Persönlichkeit ist ein Zusammenspiel von großer Angst, Unsicherheit, Schwäche (damit meine ich die fehlende Motivation?!…ich weiß nicht genau wie ich es beschrieben soll, aber es fühlt sich an als ob man nicht selbst die Zügel in der Hand hat) und der fehlenden Fähigkeit mit Menschen in Kontakt zu treten.
Wie gesagt, ich bin 19 Jahre alt und habe bis ich sechs war bei meiner Mutter in Hamburg gewohnt. Meine Mutter hat eine Psychose.
Ich hab ab dem 6. Lebensjahr nicht mehr bei ihr gewohnt ,b.z.w. nur sehr kurz bis sie wieder krank wurde, sondern in Pflegefamilien und Heimen. Mein Vater kommt aus Afrika und deshalb konnte ich aufgrund von fehlender Sprachkenntnisse und auch wegen fehlendem Geld nicht bei ihm wohnen. Ich habe zu ihm ein recht distanziertes Verhältnis. Ich habe diverse Umzüge, “Umschulungen” und vor allem Umstellungen seit dem mit erlebt. Ich kann sagen, das ich schon immer ein Sonderlich war. Immer Interessiert an der Umwelt. Ausgenommen Menschen. Ich hab zwar bis heute immer einen gesunden Freundeskreis, aber dennoch immer das Gefühl zwischen den Stühlen zu sein. Was dieses Gefühl noch verstärkt, ist die Tatsache, dass ich ein Mischling bin. Wenn ich mit fremden Menschen reden “muss” dann fühle ich mich immer unterlegen und bin neidisch auf die Fähigkeit mit Menschen “flüssig” und ohne paranoide Hintergedanken reden zu können. Ich habe schon ein paar Beziehungen gehabt, aber ich habe mich nie so gefühlt wie ich es mir erhofft habe…ich hab mich bei Sozialen Kontakten mit fremden aber manchmal auch ganz normalen Freunden das Gefühl, dass sobald ich in Irgendeiner Weise in den Mittelpunkt rücke, mich total ausgeliefert zu fühlen und aufgrund dessen verhalte ich mich “unpassend”. Ich habe ein PokerFace wenn ich nicht will das jemand auch nur irgendetwas von mir weiß, dann wird er es auch nicht, aber auch nur über einen bestimmten Zeitraum…ich würde mal sagen so ca. ne Woche. aber dann kommt mein wahres Ich zum Vorschein und ich schäme mich erstens dafür, dass ich den Schauspieler gespielt habe und anderer Seits auch wegen meiner Persönlichkeit an sich…wenn sie denn existiert. Denn ich sehne mich in erstens Linie nach einer Persönlichkeit mit der ich so sein kann wie ich bin ohne mich zu schämen. Es fühlt sich zusammengefasst so an, als ob ich nie gelernt hätte zu leben wie alle anderen…es ist glaube ich grundlegend anders mit dieser Krankheit und deshalb auch die Missverständnisse…der eine (kranke) versucht mit aller kraft aber auf der anderen Seite gar nicht normal zu sein und fühlt sich mittellos in Umgang mit anderen Menschen. Das schlimmste ist eigentlich die Erwartungshaltung die von anderen Leuten ausgeht. Man weiß das man bestimmte Dinge tuen muss aber man will/kann/versucht nicht sie zu bewältigen und somit wird die Erwartungshaltun noch größer…somit auch der Druck auf mich und somit auch auf mein Verhalten auf andere.Meine größte Angst ist im Prinzip die totale Soziale Isolation bzw. die Unfähigkeit auf ein eigenständiges Leben. Damit meine ich Soziale Isolation, kein Job, kein Bock auf nichts, Sozialer Tiefpunkt…

Ich hoffen ich hab jetzt nicht zu viel geschrieben und bedanke mich dafür das du dir das alles durchgelesen hast. :)) Rechtschreibfehler dürft ihr behalten. :P

Von: Khope

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Hallo Frau Dr. Voos,

meine Schwester ist 35 Jahre alt und seit Ihrem 15. Lebensjahr schizotyp. Meine Eltern und ich sind die letzten Personen, zu denen sie seit vielen Jahren noch Kontakt hat. Sie selbst ist nicht krankheitseinsichtig und daher aktuell nicht in Behandlung.

Was kann ich als Angehöriger machen? Wie kann ich ihr helfen und wie kann ich mich selbst vor ihrem schroffen, herabwürdigenden und verletzendem Verhalten schützen? Das beschäftigt mich/uns seit 20 Jahren, es kostet unendlich viel Kraft, den Kontakt nicht komplett abzubrechen und wir haben immer noch keine Antwort darauf finden können.

Haben Sie allgemeine Tipps? Gibt es Bücher?

Danke für diese tolle Seite und viele Grüße!

Von: domi

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Mein Sohn ist 16. Bei ihm wurde schizoide Persönlichkeitsstörung festgestellt. Da er es zuhause nicht mehr aushält ( Nähe ) möchte er ausziehen. Meine Sorge ist das er sich noch mehr zurückzieht und den Kontakt total abricht. Einen eigenen Haushalt führen? Sein Zimmer sieht aus wie ein Messie Zuhause. Von daher lehne ich das ab. Außerdem vermute ich das er kifft. Was kann man machen.? Ein Zusammenleben ist inzwischen unerträglich.

Von: sourcream

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hallo

ich selbst habe die Diagnose Schizoide Persönlichkeitsstörung in einer Klinik erhalten. Ich habe es mit meinem Freund einfach nicht mehr ausgehalten. Ich habe 2 1/2 Jahre immer mit Nähe und dann wieder mit Distanz gelebt. Und so war ich auch glücklich. Dann als ich nur Nähe hatte, dh ich bin zu ihm gezogen, bekam ich Panik, ich wusste nicht mehr wie ich da raus kommen soll. Es ging soweit das ich Depressionen bekam und in die Klinik kam, dort stellte man die Diagnose fest. Ich habe gehört das man schizoid und Asperger gleich stellt? Aber warum? Sind das nicht zwei unterschiedliche Krankheitsbilder?

lg

Von: Fips

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Ich brauche viel Zeit für mich und mit mir alleine. Das Alleinsein wird im höheren Maße gesucht, weil gebraucht. Wird es nicht erfüllt, erfolgt die “Nähe”ablehnung zunächst mittels Rückzug. Der Rückzug wird von manchen schwer verstanden. Sie empfinden es gegen sich gerichtet, aber ich handele für mich. Das Gegenüber ist austauschbar. Wohnt man mit wem zusammen, ist das häufigste Gegenüber logischerweise der Partner. Läßt er mir nicht den Raum oder gibt die Wohnsituation es nicht her, geht der Rückzug nach innen. Ich höre dann zB. auf zu reden, nicht weil ich es will, sondern weil mir jedes Wort Überwindung kostet und ich einfach nur meine Ruhe haben möchte und keinen sehen/hören, auf keinen reagieren will.

Ich würde lieber von Kontaktablehnung sprechen, weniger von Näheablehnung, wobei die Wunschart nach Nähe schon eine andere zu sein scheint. Ich blicke auf “andere” ebenso versuchsverstehend, wie andere auf mich. Man versucht zu verstehen, fühlt aber eben anders, hat anderes Bedürfnis.

Letztendlich sind die Gegensätze nach Kontakt, vielleicht eher Beziehung (sich beziehen), schwer zu vereinbaren, ohne sich oder den anderen dabei zu Rücknahme Seinens zu bringen. Introvertierte beziehen sich durch sich, weniger durch außen/andere. Ein wenig aber brauchen sie aber auch Bezug von anderen, sehe das aber mehr als Input zur Eigenbeziehung. Bei mir ist das so.

Von: Tinkerbell

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Ich kenne eine Frau mit genannter Störung.
Neben dieser Störung hat sie auch noch das Leid einer Multiple Sklerose zu tragen – sie kann ihre Beine nicht mehr zum Stehen oder Gehen benutzen.
Auch Das sollte nicht genug sein… Die Diagnosen im Bericht geben eine große Ansammlung von chronischen Erkrankungen an. Ob Magen/Darm, Schilddrüse oder Nieren… dieser Frau blieb nichts erspart!
Bedingt ihrer Immobilität zog sie sich einen Dekubitus am Gesäß zu welcher nur mittels wochenlangem KKH-Aufenthalt inkl. Hauttransplantation in den Griff zu bekommen war.

Der Umstand ihrer sozialen, physischen und psychischen Situation war nicht zu tragen und ließ sie in eine schwere Depression fallen. Die Motivation zur aktiven Mitarbeit an Rehabilitation war nicht mehr gegeben – Kooperation quasi unmöglich.
Ein Betreuungsverfahren wurde eingeleitet…
Das Schicksal nahm seinen Lauf – ein Betreuer wurde bestellt und übernahm ihre Belange in allen Bereichen (mit Einwilligungsvorbehalt).
Obwohl die Betreuung über den Betreuungsverein lief/läuft, ließ Professionalität sehr zu wünschen übrig. Die bestehende PS wurde im persönlichem Umgang völlig außer Acht gelassen… AKTION… unerwartete REAKTION… EVALUATION – psychisch krank! Fazit: ab in die Schublade mit dem Titel “ohne Herz und Verstand”
Jetzt hatte man dieser armen Person nicht nur ihre Geschäftsfähigkeit abgenommen, sondern sprach ihr auch jegliches Recht auf Persönlichkeit, eigene Emotionen und Verletzbarkeit ab.
Obwohl sie ihre Situation sehr klar einschätzen kann – sie weiß, sie kann momentan ohne Unterstützung den Alltagsanforderungen nicht gewachsen ist. Auch hat sie sehr deutliche !ANGEMESSENE! Vorstellungen über Unterkunft und äußert diese unmissverständlich.! Man hält es nicht für notwendig dem Beachtung zu schenken und rechtfertigt das mittels Diagnose dessen Symptome man nicht mal im Ansatz kennt..

Ich bin Altenpflegerin in einem Seniorenheim – Schwerpunkt Senioren mit Demenz und palliative Care…
Ich arbeite ausschließlich im Nachtdienst. Es gibt sehr viel zu tun im Nachtdienst… jedoch hat man in der Nacht einfach häufiger die Gelegenheit zu längeren Gesprächen. Man kann sich besser kennen lernen und eine Basis des Vertrauens schaffen…

Seit knapp 6 Monaten wohnt eine Frau in unserem haus… Ich schätze sie auf Ende 40 / Anfang 50. Sie ist verzweifelt, wütend, traurig, bestraft… denn das Leben hatte es nicht gut mit ihr gemeint…und durch chronische Erkrankungen ist kaum ein Schatten von “LEBEN” übrig geblieben… Sie vergisst schnell – weil sich sich dessen bewusst ist, schreibt sie sich ganz viel auf. Weil sie nicht in der Lage ist das Bett zu verlassen möchte sie immer viel Papier in Reichweite haben. Sie sammelt Blöcke damit sie sich sicher fühlen kann -weil sie aufschreibt was wichtig ist UM NICHT DURCHZUDREHEN VOR LAUTER ANGST SICH SELBST ZU VERLIEREN!!!!!!!!!!!!
Manchmal schaffe ich es sie zum lächeln zu bringen, (zweimal haben wir sogar herzhaft gelacht)
Sie weint viel – sie ist hier nicht gut aufgehoben. Es ist gefährlich für sie hier! Die Mitarbeiter können mit PS nicht umgehen und schaden ihrer Seele………………………….

Sie kann das super einfach erklären aber keiner hört sie an und niemand nimmt sie ernst

DENN ALLE SAGEN SIE SEI SCHIZOPHREN

Irgendwann wird sie diesen Druck, der unbeschreiblich tiefen Traurigkeit nicht mehr aushalten können… und ein wunderbarer Mensch hat sich das Leben genommen – weil er versehentlich in der Schublade “ohne Herz und Verstand” gelandet ist

Von: Sandra

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Hi,

ich bin auf der Suche nach Menschen zum Austausch, sprich: Selbsthilfegruppen mit Menschen mit SPS im Raum Augsburg/München?

.Liebe Grüße


Von: Patrick

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Liebe Elfe,

deine Wut, Verwirrung und Enttäuschung ist mehr als verständlich! All die investierte Arbeit in die Beziehung, all der Schmerz und die abrupten Wechsel.

Doch eins kann ich dir versichern, dein ehemaliger Partner hat gelitten, vielleicht war es ihm nicht ganz bewusst. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Ich mache seit Jahren eine Therapie, leide unter extremsten Ängsten, habe eigentlich so ziemlich alle Gefühle, die es gibt auf dieser Welt total abgespalten bis ich 33 Jahre alt wurde. Die Ursachen kann ich nur bestätigen. Die ersten 5-7 Jahre meiner Kindheit waren die absolute Hölle. Ich habe auf emotionaler Ebene praktisch nicht existiert, wie eine Puppe wurde ich behandelt und nur von allen schikaniert. Meine Mutter war total überfordert, sie hatte selbst eine höllische Kindheit. Die Konsequenz war, dass ich mit 0.5 Jahren zu Tante und Onkel kam. Die hatten selbst schon 4 Kinder. Die Tante war sehr streng, der Onkel ziemlich witzig und verspielt, jedoch auch sexistisch zu Frauen. Diese Ideologie hat er mir versucht weiterzugeben. Mein älterer Cousin hat mich gehasst, war eifersüchtig, fühlte sich bedroht, weil er den Verlust seiner Mutter fürchtete, die Konsequenz war ständiges auf mir rumhacken.
Meine Mutter war in jener Zeit in einer psychiatrischen Klinik. Mein Vater ständig am arbeiten, er wurde selber adoptiert und sehr lieblos erzogen. Irgendwie wurde ich hin- und hergereicht. Meine Mutter, wenn sie denn mal da war, behandelte mich mal total überschwenglich und war völlig süchtig nach meiner Liebe. Danach war sie wieder verschwunden. Alles in allem, kann ich sagen, dass ich mich als Kind komplett hilflos, isoliert, unverstanden, vernachlässigt, schutzlos, überfordert, verängstigt, terrorisiert und masslos eingeschüchtert fühlte. Deswegen flüchtete ich mich ständig in Fantasien und schaute exzessiv Fernsehen. Heute sehe ich mein stark asoziales Verhalten und versuche Zugang zu meinen Gefühlen zu finden, aber da ist auch einfach soviel Hass auf meine zerstörte Kindheit und auf diese rücksichtslosen Menschen in meinem Umfeld, speziell meine Mutter. Tja, Menschen spalten ab, wenn sie abspalten müssen. Das lernen eben schon Kinder, ganz einfach um zu überleben. Wenn jedesmal das Kind rebelliert und seine Gefühle trotzdem negiert werden, dann stellt sich irgendwann Resignation ein, um weitere Ablehnung zu vermeiden – man könnte sagen, dass man beginnt sich selbst aufzulösen. Heute interessiert mich das nicht mehr, denn ich bin erwachsen und es ist mir völlig egal, ob mich jemand liebt oder nicht. Wenn mich jemand angreift oder verletzt dann kenne ich kein Halten mehr! Den Kontakt zu meiner Familie hab ich auf ein Minimum reduziert, ich ertrage ihr heutiges Heucheln nicht mehr! Diese Scheiss-Familienidylle nur weil sie zu feige sind, sich einzugestehen, dass sie komplett versagt haben. Diese Wut, die dann in mir aufsteigt, ist kaum zu bändigen. 33 Jahre alte Wut. Zu meiner Prognose kann ich nicht viel sagen, ich nehms, wie es kommt, Tag für Tag. Gehe in Therapie und versuche Zugang zu meinen Gefühlen zu finden. Ich hoffe, dass ich irgendwann mal eine glückliche Beziehung führen kann, aber bis dahin ist es wohl noch ein langer Weg. Auch ich habe in der Vergangenheit sovielen Menschen weh getan, und hoffe, dass diese mir verzeihen können. Vielleicht kann ich mir selbst irgendwann verzeihen.

Ich wünsche allen Angehörigen und Betroffenen viel Kraft.

Von: Christianius

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Ach, ein schizoider Mensch handelt aus keinem Leidendruck heraus.

Er, Sie ist sich also den Konsequenzen seines ,, verrückten“ Handels manchmal nicht bewusst?!

Teilweise Ausgrenzung, Spiegelung des eigenen Missverhaltens ist genug selbstverschuldetes Leiden.

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